Karin Walther beleuchtet in ihrem Vortrag das transformative Potenzial der Commons für eine gemeinschaftlich getragene Wirtschaft und soziale Innovationen. Sie beschreibt, wie Commoning – das gemeinschaftliche Nutzen und Verwalten von Ressourcen – zivilgesellschaftlich organisiert und praktiziert wird. Beispiele wie solidarische Landwirtschaft, Urban Gardening oder selbstverwaltete Wohnprojekte zeigen, wie sich Menschen eigenverantwortlich engagieren und nachhaltige Strukturen aufbauen. Walther betont die Notwendigkeit, Gemeingüter als Beziehungen zu verstehen und von isolierten Objekten hin zu gemeinschaftlicher Verantwortung zu wechseln.
Ein zentraler Aspekt ist die Förderung von sozialen Innovationen und Entscheidungskompetenzen in der Gemeinschaft, um gesellschaftliche Herausforderungen eigenständig zu bewältigen. So werden unter anderem Netzwerke und lokale Initiativen zu Bereichen wie Energie, Ernährung und Wohnen unterstützt, um die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken. Sie fordert Verwaltung und Zivilgesellschaft dazu auf, gemeinsam an einer resilienten und inklusiven Zukunft zu arbeiten, die durch neue Räume für Begegnung und Innovation gefördert wird.