In Paris und New York gab es schon Supercoops, nun auch in Berlin: Ein Mitgliederladen, der weit mehr als ein Supermarkt sein möchte. Anfang 2024 lag der Mitgliederstand bei über 1.300. Ziel ist, dass auch Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu gesunden, fair sowie regional produzierten und nachhaltigen Lebensmitteln erhalten. Und „im Kiez“, wie es in Berlin für einen Stadtteil heißt, Verbundenheit wachsen zu lassen, denn Entscheidungen werden transparent und miteinander getroffen. Der erste Standort ist im Wedding.
Wer Mitglied in der Genossenschaft wird, ist automatisch Miteigentümer*in. Und Kund*in sowieso. Die dritte Rolle ist die der Mitarbeiter*in: Alle verpflichten sich, drei Stunden im Monat Tätigkeiten zu übernehmen. Freikaufen gilt nicht. Die Tätigkeiten werden nach Interesse vergeben: aufräumen, putzen, an der Kasse sitzen, im Redaktions-Team mitarbeiten oder was mensch möchte. Die einen freuen sich, erstmals „was mit Medien“ tun zu können, und die Journalistin wählt die Arbeitsmeditation des Fegens. Zum Beispiel. Und nächsten Monat vielleicht anders. Wenn es dann an der Kasse nicht so schnell geht, haben alle Verständnis…